Michaela Glemser, Bietigheimer-Zeitung, berichtet über den Krämermarkt 2025 in Sachsenheim
„Die Sachsenheimer Bürgerinnen und Bürger schlenderten durch die Gassen.
SachsenheimTrotz regnerischen Wetters bummelten am Dienstag zahlreiche Besucher durch die Hauptstraße Großsachsenheims, um an den unterschiedlichen Ständen des Krämermarkts nach kulinarischen Leckereien, warmer Kleidung für Herbst und Winter, Taschen, Gürteln und vielem mehr zu stöbern.
Unter ihnen war auch Bernd Jost aus Sachsenheim, der den Krämermarkt regelmäßig besucht. „Wir verbringen unseren Urlaub gerne in Italien und wissen vor allem die italienische Salami zu schätzen. Auf dem Krämermarkt gibt es oft einen Stand mit italienischen Spezialitäten.“
Sizilianische Spezialitäten
An diesem Stand empfahl Anna Symkowska ihren Kunden Salami, aber auch Süßspeisen aus Sizilien. „Die Cannoli und das Mandelgebäck werden in einer Bäckerei in Sizilien schon in der dritten Generation hergestellt. Es gibt ganz unterschiedliche Geschmacksrichtungen von Zitrone über Pistazie bis zu Zabaione“, sagte Symkowska.
Zu ihren Publikumsrenner gehört aber neben der typisch italienischen Salami vor allem der Bergkäse aus Südtirol, von dem die Besucher des Krämermarkts auch kosten konnten. Davie-Leroy Kielman hielt ebenfalls für seine Kunden Probierhappen bereit. Er bediente mit seinem Unternehmen aus Güglingen einen Trend, der vor allem in den sozialen Medien immer wieder Erwähnung findet. „Unsere gefriergetrockneten Früchte enthalten kein Wasser mehr, aber noch alle Vitamine und Nährstoffe. Sie sind zwei bis drei Jahre haltbar. Wir arbeiten nur mit Obsterzeugern aus der Region zusammen“, sagte er.
So befanden sich in einem Glas Erdbeeren aus Eberdingen, die man als Snack zwischendurch genießen, dem Müsli beimischen oder daraus Pralinen herstellen kann. „Wir haben zwar einen Onlineshop, aber die Präsenz auf dem Krämermarkt ist wichtig, um auch anderes Publikum anzusprechen und zu beraten, das vielleicht weniger im Internet und den sozialen Medien unterwegs ist“, sagt der Güglinger.
Ähnlich ging es auch Ute Schymalla von der Ölmühle in Kleinsachsenheim. „Auf der Hitliste ganz oben stehen Leinöl und Walnussöl, die als sehr gesund gelten. Unsere Produkte sind alle kalt gepresst und enthalten noch alle Nährstoffe im Gegensatz zu den mehrmals verarbeiteten raffinierten Ölen“, sagte Schymalla.
Auch die Stadt Sachsenheim war mit einem Stand auf dem Krämermarkt vertreten, an dem Bürgermeister Holger Albrich das Gespräch mit den Bürgern suchte. Auf dem Platz bei der Evangelischen Kirche gab es unterschiedliche kulinarische Angebote wie Baumstriezel, Döner und Lahmacun vom Türkisch-Islamischen Kultur- und Sportverein oder Grillspezialitäten vom TV Großsachsenheim.
Informationen zu Demenz
Großer Andrang herrschte auch am Stand des Netzwerks der demenzfreundlichen Kommune, an dem Claudia Queißer, Demenzbotschafterin von der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim, Interessierte beriet. Beratungsbedarf bestand auch zu den unterschiedlichen Pflegeangeboten in der Stadt. „Wir sind heute bereits zum dritten Mal auf dem Krämermarkt vertreten. Der Markt ist ein Ort der Begegnung und der sozialen Kontakte. Hier kommen wir mit den Menschen ganz leicht ins Gespräch“, sagte Queißer.
Auch nationale und internationale Holzwaren, Wolle, Tischdecken, Honig, verschiedene Süßigkeiten und vieles mehr bereicherten das Angebot auf dem Sachsenheimer Krämermarkt.“ Michaela Glemser